
By Toni Hahn
In der östlichen Teilgesellschaft der Bundesrepublik Deutschland ist mit der Implementation marktwirtschaftlicher Strukturen in ein zuvor auf weiten Strecken ineffizientes ökonomisches method etwas aufgetaucht, das die Le benswelt der meisten Bevölkerungsgruppen in bisher unbekannter Weise mehr oder weniger direkt und nachhaltig prägt: Abschnitte von Lebensläufen fokussieren sich plötzlich für viele in Arbeitslosigkeitsverläufen. Berücksichtigt guy, daß fünf Jahre nach der ,Wende' Arbeitslosigkeit zusammen mit anderen Defiziten normaler Beschäftigung mehr als ein Drittel der 1989 erwerbstätigen Personen erfaßt hae und bedenkt guy, daß die Mehrheit der Familien durch ein oder mehrere Mitglieder mit unfreiwilligen Erwerbsbrüchen konfrontiert struggle bzw. ist, erschließt sich die Reichweite die- Der Arbeitsmarktmonitor für die neuen Bundeländer weist aus, daß von den im November 1989 8,9 Mio Erwerbstätigen fünf Jahre später nur noch sixty four Prozent erwerbstätig waren (von den Männern 70 Prozent, von den Frauen fifty nine Prozent). Von den Erwerbstätigen im November 1994 hatten sixteen Prozent zwischenzeitlich ihre Beschäftigung unterbrochen, oft durch Arbeitslosigkeit. Siehe: Bielinski, H. /Brinkmann, C. lKohler, B. 1995, Tabelle 1 und 2. Nach Befunden des ALLBUS waren von den befragten Erwerbstätigen zum Zeitpunkt 1994 in den letzten 10 Jahren mindestens einmal arbeitslos: im Westen 20 Prozent, im Osten 26 Prozent (obwohl hier der Zeitraum realen Risikos des Überganges in Arbeitslo sigkeit nur five Jahre beträgt). Diese und die im weiteren ausgewerteten Daten des ALLBUS entstammen der 'Allgemeinen Bevölkerungsumfrage der Sozialwissenschaften'.
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Diese Studie weicht nur geringftigig von der im Jahre 1992 an der Universitat-Ge samthochschule Siegen eingereichten Dissertation abo Danken mochte ich an dieser Stelle all meinen Freunden und Bekannten, insbe sondere Prof. Dr. Peter Gendolla und Dr. Ursula Bohmer ffir ihre wohlwollende Begleitung und die stets anregende Kritik.
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Das spricht für die - wenn auch bescheidene - Brückenfunktion von AFG-Maßnahmen in den neuen Bundesländern. Insbesondere der Fortbildung und Umschulung kommt in diesem Kontext Bedeutung zu. Die Maßnahmewiederbeschäftigten 1995 befanden sich zwischen Arbeitslosigkeit und Wiederbeschäftigung zu 65 Prozent in einer FuU und zu 29 Prozent in einer ABM (Sonstiges 6 Prozent). Ein zweiter Trend ist der kontinuierlich zurückgegangene Anteil des Typs ,Wiederbeschäftigung nach sechs Monate und länger währender Arbeitslosigkeit'.
Mehr als ein Viertel der Personen dieses Typs war also ohne jede Leistung vom Arbeitsamt (siehe auch Anlage 2). :' Arbeit 1993 8,9 8,6 8,8 7,6 1994 8,9 9,1 9,3 8,9 1995 8,7 9,1 8,7 8,8 1993 Berufserfolg 7,9 7,7 7,8 7,3 1994 7,4 7,4 7,6 7,5 1995 6,9 7,5 7,2 6,9 1993 3,8 3,6 3,7 Selbsteinordnung in das 3,0 Oben-Unten-Gefüge' 1994 3,8 4,2 3,5 3,3 4,4 4,0 1995 3,9 3,4 Erwartung von 1993 11 % 17% 39% 28% Sozialhilfe' 1994 10% 8% 23% 28% 1995 12% 20% 21 % 30% Mittelwerte auf einer Skala von 0 = ganz und gar unzufrieden bis 10 = ganz und gar zufrieden 2 Mittelwerte auf einer Skala von 0 = gar nicht wichtig bis 10 = sehr wichtig 3 Mittelwerte auf einer Skala von 0 = unten bis 10 = oben 4 ohne Personen mit gegenwärtigem Sozialhilfebezug Datenbasis: biab-Erwerbsverlaufspanel Querschnitte 1993-95, Angaben in Teilspaltenprozent Deutliche Unterschiede sind zwischen den Arbeitslosigkeitstypen auch hinsichtlich der Einstellung auf Erfordernisse des Arbeitsmarktes zu verzeichnen (siehe Tabelle 7).